Erg Chebbi Drei-Tages-Tour
Preis: 580 €
Inkludierte Leistungen:
- 2 Übernachtungen
- Vollpension
Tag 1
Wir treffen uns morgens beim Pferdestall, um von dort aus gemeinsam mit unseren Araber-Berber-Pferden in Richtung des Sees Dayet Srji zu starten. Dayet Srji ist ein Salzsee, der immer wieder vom Regen, der im Atlas-Gebirge fällt, gespeist wird. Mehrmals im Jahr trocknet der Dayet Drji aus und es hinterbleibt an dieser Stelle oft für mehrere Monate eine steinerne Wüste. Von dort geht es weiter zum Dorf der Gnawa, eine Volksgruppe innerhalb Marokkos, die sich ihre eigene Kultur und Musik seit Jahrhunderten bewahrt hat.
Dort genießen wir eine erholsame Mittagspause und lassen dabei die ursprüngliche Musik der Gnawa auf uns wirken.
Am Nachmittag reiten wir weiter und folgen dabei einem trockenen Fluss. Dieser führt unterirdisch Wasser und bereitet der Natur dadurch einen fruchtbaren Boden. So wachsen hier viele kleine Büsche und vereinzelt auch größere Bäume. Zu einer Seite die Steinwüste und zur anderen Seite die Dünen, bietet sich ein einzigartiges Panorama. Langsam wird es dunkel, die Wüste verfärbt sich und zeigt uns wie unglaublich viele verschiedene Farben die Natur aufzubieten hat. Schließlich kommen wir im Camp an, wo wir die Nacht in soliden Berberzelten verbringen. Unter dem spektakulären Sternenhimmel der Sahara beenden wir diesen wundervollen Tag an einem wärmenden Lagerfeuer und lauschen den Trommeln und dem Gesang der Berber.
Tag 2
Nach einer Nacht im Herzen der Wüste und einem ausgiebigen Frühstück geht es heute tief in die Sanddünen der Erg Chebbi. Die kleinen und großen Dünen empfangen uns, bald sehen wir nichts mehr als Sand um uns herum und Stille ist allgegenwärtig. Wir sind sicher getragen von unseren starken und verlässlichen Pferden, sie kennen die Eigenschaften der Dünen wie alle Wüstenbewohner. Von den höheren Dünen aus können wir viele Kilometer weit blicken. Wir kommen zu einer Stelle in den Dünen wo sich sogar ein wenig Grün zeigt, kleine Büsche wachsen hier, denn unter uns fließt Wasser und ermöglicht Leben. Wir reiten weiter bis zum Rande der Dünen, wo wir unser Mittagessen zu uns nehmen und uns ausruhen.
Am Nachmittag reiten wir weiter, wir kommen nun zu der Hamada, auch als Steinwüste bekannt. Die Steinwüste – eine karge und wilde Landschaft, hat ihre ganz eigene Schönheit. Die Urgewalt der Natur, zu der noch keine Zivilisation vorgedrungen ist, erfüllt einen mit Erstaunen und Demut. Die Leere und Weite wirkt wie eine Entgiftung und Reinigung. Die sonst so zahlreichen Ablenkungen der modernen Welt gibt es hier nicht. Um uns herum sind nur unsere Mitreiter*innen, die Pferde und die Natur. Hin und wieder können wir doch einen Baum erblicken, jeder von ihnen erscheint wie ein Wunder der Natur und plötzlich erahnen wir wieder wie kostbar jeder Baum und jede Pflanze ist.
Wir reiten unserem nächtlichen Nomadencamp entgegen. Mittlerweile sind wir vollkommen in der Weite und Stille der Wüste angekommen und fühlen einen Hauch des Nomadentums in uns. Angekommen bei den Nomaden erwartet uns ein traditionelles Essen der Berber. Die Nomaden gewähren uns einen Einblick in ihre jahrhundertealte traditionelle Lebensweise und Kultur. Wie auch am Vorabend lassen wir den Tag an einem wärmenden Lagerfeuer beim Trommeln und Gesang der Berber ausklingen.
Tag 3
Für alle denen frühes Aufstehen nichts ausmacht empfiehlt es sich, sich den Sonnenaufgang nicht entgehen zu lassen. Das langsame Aufsteigen der Sonne über den Bergen im Osten lässt den Horizont in den verschiedensten Farben erstrahlen. Ein besonderes Naturschauspiel für einen wundervollen Start in den Tag. Es gibt wieder ein ausgiebiges Frühstück und danach machen wir uns auf den Weg zurück in die Zivilisation. Unser Weg führt uns noch einmal durch die schwarze Wüste, am Rande der Dünen entlang. Mittags stärken wir uns noch einmal an einem schattigen Platz bei einem Picknick bis wir uns auf die letzte Etappe unserer Tour begeben. Wir nähern uns Merzouga und am Rande des Dorfes kommen wir wieder beim Pferdestall an. Nun heißt es Abschied nehmen von den Pferden, die uns die letzten Tage so treu und verlässlich durch die Wüste getragen haben.